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Darwinismus  


Corioliskraft


 Die Corioliskraft und die bekanntere Fliehkraft, oder Zentrifugalkraft, werden von einer Masse durch deren Trägheit erzeugt. Sie wehrt sich mit diesen (Schein)-Kräften gegen eine Änderung ihrer geradlinigen und mit gleichbleibender Geschwindigkeit erfolgenden Bewegung.

Eine auf einer rotierenden Scheibe festgehaltenen Masse wird durch die Zentripedalkraft ständig gezwungen, ihre Bahn in Richtung Mittelpunkt der Scheibe zu verändern. Die Corioliskraft tritt auf, wenn man eine Masse in einem auf einer rotierenden Scheibe radial verlaufenden Rohr z.B. nach außen oder innen verschiebt. Dabei wird die Masse tangential beschleunigt, da sie dadurch gezwungen wird, eine größere oder kleinere Kreisbahn bei gleicher Drehzahl zu beschreiben, also tangential schneller oder langsamer zu werden. Eine der Zentripedalkraft entsprechende tangentiale Zwangskraft hat, soviel ich weiß, als pendent der Corioliskraft keinen Namen. Aber natürlich gibt es sie. Mit ihr sorgt man dafür, dass die Umdrehungsgeschwindigkeit sich bei Verschiebung der Masse im Rohr nicht ändert.

Es ist schade, dass die für unser Leben so wichtige und eigentlich sehr einfach zu verstehende Corioliskraft nur in Zusammenhang mit schwer verständlichen Formeln auf Universitäten oder im ungeliebten Physikunterricht auf höheren Schulen gelehrt wird.