Geld  
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Bankenwesen


Inflation


Wenn man eine Aktie gekauft hat, die dann an Wert verliert, hat man etwas gekauft, für das man nicht mehr soviel bekommen kann, wie man bezahlt hat. D.h. ein gewisser Geldstrom ist durch die Hände dieses bedauernswerten Menschen geflossen, der in dieser Stärke aber nicht wieder zurück zu bringen ist - nicht anders als beim Kauf von Wurst oder Brot. Das Geld hat sich bei diesem Vorgang nicht vermindert, nur, es wird in Zukunft beim Verkaufs dieser Aktie nicht wieder in gleicher Höhe zurückfließen. Die Kaufkraft dieser Menschen sinkt. Sie verarmen. Da nun aber eine gute Kaufkraft Voraussetzung einer boomenden Wirtschaft ist, werden weitere Firmen in Schwierigkeiten kommen, d.h. weitere Aktien werden fallen. Die Einnahmen der Kommunen werden sinken, was weitere Arbeitslosigkeit nach sich ziehen wird. Inflation oder die Gefahr einer Währungsreform kommen erst, wenn die Kommunen sich nicht mehr anders zu helfen wissen, als Geld zu drucken. Bis dahin ist man mit Cash König. Immerhin dürfte der Euro noch verhältnismäßig sicher sein, etwa wie auch der Dollar.

In einer Wirtschaftskrise sind zwar Bedürfnisse vorhanden ebenso wie Arbeitskräfte, die diese Bedürfnisse gern befriedigen würden, aber es fehlt an Geld, um diese Geschäfte auf den Weg zu bringen. Unser kapitalistisches System ist offenbar höchst instabil.