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Schlafen


Es ist sinnlos, kontrolliert einschlafen zu wollen. Jeder Kontrollgedanke (etwa :"schlafe ich schon?") weckt nur wieder auf.

Aber es gibt ein Rezept, wie man dennoch das Einschlafen fördern kann. Das besagt folgendes: Zunächst muss man sich in eine Lage bringen, in der vom Körper keine Störsignale mehr ausgehen. Außerdem kann man sich vielleicht noch vornehmen, zu einer bestimmten Zeit wieder aufzuwachen. Man setzt damit einen inneren Wecker in Gang, der erstaunlich oft sehr gut funktioniert.

Danach sucht man in seinem Gedächtnis nach einer Situation, die nicht unsympathisch war, und versucht, in dieser Siuation "herumzulaufen" und dabei möglichst viele Einzelheiten möglichst genau zu betrachten. Nicht das Einschlafenwollen ist nun das Ziel, sondern das genaue Betrachten aller Einzelheiten in dieser Situation. Bei diesem "Herumlaufen" kann man auch getrost in andere Gegenden geraten, die dann zum neuen Gegenstand der Betrachtung werden. Wichtig dabei ist dabei immer, dass das wohlgefällige Interesse an den Einzelheiten der Situation groß ist. Während man sich also um die Einzelheiten seiner gewählten Situation kümmert, merkt man nicht, dass man inzwischen eingeschlafen ist. - Dieser Trick ist im Prinzip nichts anderes als das bekannte Zählen vorbeilaufender Schafe, bietet aber den Vorteil, dass man eine selbst erlebte und nicht eine nur erdachte Situation vor Augen hat, die interessanter ist als das Schäfchenbild.

So wertvoll dieser Trick für das Einschlafen ist, so gefährlich kann er beim Autofahren werden, wenn man ihn dabei ungewollt praktiziert. Und das kann leicht dann passieren, wenn das Autofahren so wenig Aufmerksamkeit verlangt, dass man mit seinen Gedanken ganz woanders ist. Das Streben nach dem möglichst komfortablen Auto begünstigt diese Gefahr. Aber auch das monotone Auf-einen-zukommen gewisser Straßenmarkierungen übt auf den Fahrer eine hypnotische Wirkung aus.

Nicht so gefährlich wie der berüchtigte Sekundenschlaf, aber doch etwas lästig ist das Einschlafen bei langweiligen Fernsehsendungen,. Interessant ist dabei allerdings, dass man plötzlich im Traum mihilfe des Hörens in das Fernsehgeschehen einbezogen werden kann. Ich selbst habe das verschiedentlich bei Talkshows erlebt, bei denen ich im Traum plötzlich irgendwie mitspielte. Das könnte ein Hinweis dafür sein, dass man auch im Koma die akustischen Reize verarbeitet